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Super-Geschenk für Neuseeland-Fans: Kalender

Weihnachten und Jahreswechsel nahen und da stellt sich wieder die leidige Geschenke-Frage. Deshalb möchte ich in diesem Blog auch Geschenkideen präsentieren:

  • für Schüler, die noch von einem Schuljahr in Neuseeland träumen
  • für den Austauschschüler zum Abschied, zu Weihnachten, zum Geburtstag
  • für die Gasteltern

Anfangen möchte ich heute mit einem Geschenk, das für alle Neuseeland-Fans immer geht: der Neuseeland-Kalender. Tolle Fotos von einem tollen Land zum Träumen oder Erinnern – hier die aktuellen 2013 Neuseeland-Kalender:


Weitere Ideen, z.B. interessante Bücher zum Thema Schüleraustausch und Neuseeland findet Ihr unter dem Menüpunkt EMPFEHLUNGEN

Chill out time

Während es bei uns immer dunkler und kälter wird, beginnt in Neuseeland die beste Zeit des Jahres. Unsere Tochter verbringt schöne Tage am Strand. Bereits jetzt – Anfang November – ist schon die letzte reguläre Schulwoche für die Austauschschüler. Dann schreiben die neuseeländischen Schüler ihre NCEA-Exams, an denen die Austauschschüler, die ein nur ein halbes oder ganzes Jahr in Neuseeland sind, nicht teilnehmen.

Das „National Certificate of Educational Achievement“ (NCEA) ist die Hauptqualifikation auf den weiterführenden Schulen Neuseelands. Auf der offiziellen Seite http://www.nzqa.govt.nz/ gibt es viele weitere Informationen dazu.

 

Während der Prüfungszeit wird den Austauschschülern an der Riccarton Highschool ein interessantes Ausflugsprogramm angeboten – ohne zusätzliche Kosten:

  • Woche 1: Ausflüge zum Antarctic Center, Horse riding im Rubicon Valley und A+P Show
  • Woche 2: Five Day Twin Pass Loop mit einer Outdoor Company – hier werden die Highlights der Umgebung erkundet, u.a. Arthurs Pass, Fox Glacier, Shantytown, Pancake Rocks, Cape Foulwind, Hammer Springs
  • Woche 3: Adrenalin Forest + Beach Walk, Akaroa + Black Cat Cruise, Orana Wildlife Park + Farewell Lunch
Der letzte offizielle Schultag ist am 3. Dezember – Senior Clearance Day.
Und dann beginnen in Neuseeland die langen Sommerferien. Für die Austauschschüler, die nicht vor Weihnachten nach Hause fliegen, bedeutet das: Pläne für die Ferien machen, damit die Zeit genutzt werden kann, um noch mehr von Land und Leuten kennenzulernen.

Die ideale Gastfamilie

Wir hatten uns als Ideallösung eigentlich einen wirklichen Austausch vorgestellt, bei dem unser Kind von einer Familie aufgenommen wird und wir im Gegenzug auch ein Kind der Familie bei uns haben.

Denn aus unserer Sicht sprachen ein paar gute Gründe dafür:

  • kein zusätzlicher finanzieller Aufwand für die Gastfamilie, weil gegenseitig für Unterkunft und Verpflegung gesorgt wird
  • Platz im leeren Kinderzimmer
  • eine interessante Erfahrung für die ganze Familie einem Gastkind aus Neuseeland für eine begrenzte Zeit ein Zuhause zu geben
  • gemeinsame Unternehmungen

Aber: in Neuseeland scheint es nur wenige Schüler zu geben, die an einem Austausch nach Europa/Deutschland Interesse haben. So haben wir zwar eine Gastfamilie für unsere Tochter gefunden, aber keine, die auch ihr Kind zu uns schicken wollte.

So wie wir uns das Zusammenleben mit einem ausländischen Gastkind in unserer Familie vorgestellt haben, so war auch unsere Vorstellung der „idealen“ Gastfamilie für unsere Tochter:

  • herzliche Aufnahme
  • echtes Interesse
  • Familienanschluss
  • gemeinsame Unternehmungen
  • Land, Leute und Sprache näher bringen
  • eigenes Zimmer
  • angemessene Verpflegung
  • auf das Kind achten

Durch die Selbstorganisation besteht außerdem die Möglichkeit, sich vor dem Austausch über Mails und Skype schon etwas kennenzulernen. Der genaue Ort ist frühzeitig bekannt, so dass sich der Austauschschüler schon über die Umgebung und die Möglichkeiten dort informieren kann. Und für die Eltern ist es einfach ein beruhigendes Gefühl, zu wissen wohin und vor allem zu wem das eigene Kind kommt.

Doch wie finde ich so eine ideale Gastfamilie? Um es vorweg zunehmen: schwierig. Uns ist es das auch nur teilweise gelungen. In meinem nächsten Artikel werde ich verschiedene Möglichkeiten vorstellen, eine gute Gastfamilie zu finden. Und – was noch wichtiger ist – warum es gar nicht so schlimm sein muss, wenn die Gastfamilie doch nicht so ideal ist wie erhofft.

Halbzeit!

Drei Monate ist unsere Tochter nun schon in der Ferne und somit ist die Hälfte ihrer Zeit in Neuseeland bereits vorbei. Und wir fangen schon an, uns darauf zu freuen, dass sie bald wieder zuhause bei uns ist.

Zeit für eine Zwischenbilanz
Der Abschied ist uns Eltern sehr schwer gefallen. Aber unsere Tochter hat sich schnell gut eingelebt und Kontakte zu ihren Mitschülern aufgebaut, so dass sich die Aufregung nach dem Abflug schnell gelegt hat. Wir leben also hier ganz beruhigt und ohne Sorgen unser Alltagsleben weiter. Natürlich ist es merkwürdig, dass ein Kinderzimmer plötzlich unbewohnt ist. Ich kaufe immer noch zu viel ein und koche zu viel, das Haus ist irgendwie leerer und ruhiger als sonst und beim Essen sind die Gespräche weniger lebhaft. Jana’s jüngerer Bruder hat momentan quasi Einzelkindstatus – alle Aufmerksammkeit ist auf ihn gerichtet, was ihm gar nicht so behagt. Aber ein Teenager weniger im Haus bedeutet auch weniger Diskussionen, weniger Unordnung, weniger Wäsche, usw. – ich bin sicher, die meisten Eltern können hier auch noch einiges ergänzen. Insgesamt ist einfach weniger Leben in der Bude!

Live dabei
Der Schüleraustausch ist für unsere gesamte Familie spannend. Wir sind über Facebook, WhatsApp und Skype viel in Kontakt, anfangs haben wir sogar gewitzelt, dass wir uns mehr mit unserer Tochter austauschen und unterhalten, als wenn sie zu Hause ist. Sogar die Grosseltern schreiben Mails und skypen, obwohl sie normalerweise der Computertechnik eher skeptisch gegenüber stehen. So ist die ganze Familie auch irgendwie live dabei. Gerade eben hat Jana über Facebook begeisterte Nachrichten von ihrem Tag geschickt. Sie ist im Drama-Kurs und heute war die Aufführung des Stückes, für das viel und intensiv geprobt wurde. Unsere Tochter musste relativ viel Text lernen. Stelle ich mir nicht ganz einfach vor, in einer Fremdsprache in einem Theaterstück mitzuspielen. Aber alles hat wohl prima geklappt und so ist die Begeisterung gross. Etwas bedauere ich schon, dass ich nicht dabei sein konnte, aber ich bin auch sehr stolz auf unsere Tochter. Ich hätte mir das alles in ihrem Alter nicht zugetraut.

Es gab auch Turbulenzen…
…in den ersten drei Monaten, denn bei ihrer ersten Gastfamilie hat sich Jana nicht richtig wohl gefühlt. Uns war das auch schon aufgefallen, da wir sie (ausserhalb der Schulzeit) jederzeit erreichen konnten und sie meist allein auf ihrem Zimmer war. Es gab keine gemeinsamen Mahlzeiten, keine gemeinsamen Unternehmungen, also nicht gerade das, was wir uns so als warmherzige Gastfamilie vorgestellt hatten. Als Jana dann nach knapp zwei Monaten den Wunsch geäussert hat, die Gastfamilie zu wechseln, haben wir uns an die Schule gewandt. Der Kontakt zur Schule ist total unkompliziert. Unser Ansprechpartner antwortet schnell auf jede E-Mail und kümmert sich sofort. So hat die Schule auch sehr schnell eine andere Gastfamilie für Jana gefunden und eine Lehrerin hat ihr beim Umzug geholfen. Innerhalb von 10 Tagen konnte Jana wechseln. Dadurch war das auch für uns unproblematisch und wir haben uns keine Sorgen gemacht. Jetzt ist Jana bei einem kinderlosen Ehepaar, die schon eine japanische Austauschschülerin haben, und dort fühlt sich unsere Tochter sehr wohl. Über das Thema Gastfamilie/Gastfamilienwechsel werde ich in einem meiner nächsten Artikel noch genauer berichten.

Wir sind also bislang alle glücklich und zufrieden mit dem Auslandsaufenthalt unserer Tochter. Sie fühlt sich wohl, genießt ihre Zeit in Neuseeland und kommt auch mit Situationen, die nicht glatt laufen, gut zurecht. Und wir machen uns auch keine Sorgen, sondern freuen uns auf jeden Chat und jedes Telefonat mit Jana. Nächsten Monat werden wir das Zimmer unserer Tochter renovieren. Ist die beste Gelegenheit, die Schränke sind leer, nichts liegt auf dem Boden rum. Wir warten nur noch auf die Farbvorgaben aus Neuseeland… Aber ich bin auch froh, dass wir uns für ein halbes Schuljahr entschieden haben. Das ist ein überschaubarer Zeitraum und wir freuen uns schon darauf, dass sie bald wieder nach Hause kommt.

Buchempfehlungen

Bei den ersten Überlegungen zum Schüleraustausch tauchen tausend Fragen auf: Welches Land? Welche Austauschorganisation? Was kostet das überhaupt? usw…

Bücher können gerade in der Anfangszeit eine wertvolle Hilfe sein, um einen Gesamtüberblick zu dem Thema zu bekommen. Ein absolutes Standardwerk, das ich sehr empfehlen kann, ist:

Das Handbuch Fernweh ist gut lesbar und beleuchtet umfassend alle Aspekte eines Schüleraustausches. Es gibt gute Hilfestellungen zu Entscheidungskriterien bei der Auswahl des Reiselandes und der richtigen Austauschorganisation.

Und um sich etwas besser auf die Lebenswelt der Kiwis vorzubereiten, ist dieses Buch absolut lesenswert:


Eine deutsche Auslandskorrespondentin, die mit Ihrer Familie in Neuseeland lebt, erzählt von merkwürdigen Situationen und lustigen Begebenheiten. Deutsche Tugenden und der neuseeländische „way of life“ passen nicht immer wirklich gut zusammen. Diese Buch macht wirklich Spaß und Vorfreude auf ein tolles Land und unkomplizierte Menschen. Ist auch ein schönes Geschenk für den Austauschschüler in spe…

Neuseeland soll es sein! Aber welche Stadt, welche Schule?

Neuseeland besteht aus der Nord- und der Südinsel. Grundsätzlich ist das Klima auf der Nordinsel wärmer als auf der Südinsel. Die Hauptstadt Wellington und Neuseelands größte Stadt Auckland liegen auf der dichter besiedelten Nordinsel. Christchurch ist die zweitgrößte Stadt Neuseelands und liegt auf der Südinsel. Neuseeland ist ein wunderschönes und landschaftlich sehr abwechslungsreiches Land. So kann hier jeder seinen Traumplatz finden, in den Bergen oder am Meer, ländlich ruhig oder großstädtisch turbulent.

Das macht die Entscheidung für eine Stadt und eine Schule nicht einfacher. Deshalb möchte ich in diesem Blog die größeren Städte Neuseelands und ausgewählte Secondary Schools vorstellen. Die Secondary Schools decken die Klassen 9.-13. ab und sind High Schools oder Colleges. Dies Schulen nehmen gern International Students auf, da sie sich zum Teil über die Schulgebühren finanzieren. Das neuseeländische Schulsystem ist dreistufig: vor der Secondary School besuchen die Kinder die Primary School (1.-6. Klasse) – vergleichbar mit unserer Grundschule – und die Intermediate School (7.-8. Klasse). Die Schulen haben unterschiedliche Schwerpunkte und Angebote, so dass es Sinn macht, auch hier zu vergleichen und genau die Schule auszusuchen, die für die eigenen Interessen am meisten bietet.

Unsere Tochter ist in Christchurch auf der Riccarton Highschool. Christchurch ist die zweitgrößte Stadt Neuseelands und die größte Stadt der Südinsel. Sie gehört zur Region Canterbury und hat ca. 390.000 Einwohner. Umgeben von Bergen und durch die wunderbare Lage am pazifischen Ozean ist Christchurch die ideale Stadt für viele Outdooraktivitäten. Ski fahren, Schwimmen, Surfen, Mountainbiken, Rafting, Wandern – alles ist möglich. Die Stadt bezaubert durch ein ausgesprochen englisches Flair. In der Innenstadt gibt es allerdings derzeit viele Bauarbeiten, da im Februar 2011 ein Erdbeben schwere Schäden angerichtet hat.

Infoveranstaltungen von Austauschorganisationen

Ganz am Anfang unserer Überlegungen haben wir die Informationsveranstaltung einer Austauschorganisation besucht. Auch wenn wir das Schulhalbjahr ohne eine Agentur organisiert haben: meistens wird der Schüleraustausch mit Hilfe einer professionellen Agentur realisiert. Der Besuch einer Informationsveranstaltung einer Austauschorganisation ist auf jeden Fall ein guter Weg, um sich einen ersten Überblick über die Thematik zu verschaffen.

Aktuell bieten z.B. die Carl Duisberg Centren kostenlose und unverbindliche Informationsveranstaltungen an. Anmeldung für die folgenden Termine ist erforderlich, unter

http://www.carl-duisberg-schueleraustausch.de/infoveranstaltungen/

  • 08.10.2012 – Hannover
    CVJM City Hotel GmbH
    Limburgstrasse 3
    30159 Hannover
    18:00 – 19:30 Uhr
  • 08.10.2012 – Frankfurt
    Haus der Jugend Frankfurt
    Deutschherrnufer 12
    60594 Frankfurt
    18:00 – 19:30 Uhr
  • 10.10.2012 – Radolfzell
    Carl Duisberg Centrum Radolfzell
    Fürstenbergstraße 1
    78315 Radolfzell
    19:00 – 21:00 Uhr
  • 24.10.2012 – Köln
    Carl Duisberg Centren
    Hansaring 55
    50670 Köln
    18:00 – 19:30 Uhr
  • 27.10.2012 – Köln – Canada Day
    NH Hotel Köln-MediaPark
    Im MediaPark 8b
    50670 Köln
    14:00 – 18:00 Uhr
  • 30.10.2012 – Köln – Boarding Schools
    Carl Duisberg Centren
    Hansaring 55
    50670 Köln
    18:00 – 19:30 Uhr
  • 01.11.2012 – Berlin
    Jugendherberge Berlin – International
    Kluckstr. 3
    10785 Berlin
    18:00 – 19:30 Uhr
  • 14.11.2012 – Köln
    Carl Duisberg Centren
    Hansaring 55
    50670 Köln
    18:00 – 19:30 Uhr
    Quelle: 
    Termine von der Homepage www.carl-duisberg-schueleraustausch.de

Was kostet ein Schul(halb)jahr in Neuseeland?

Der größte Kostenblock bei einem Schuljahr in Neuseeland sind die Kosten für die Schule. Overseas-Students müssen für den Besuch der Schule Schulgebühren bezahlen. Dafür findet man hier aber auch sehr hilfsbereite Ansprechpartner und die Schule kümmert auf Wunsch auch darum, eine Gastfamilie zu finden. Daher ist es eigentlich besonders einfach, das Schuljahr in Neuseeland selber zu organisieren, indem man Kontakt zu Schulen in der Gegend aufnimmt, in der man gern unterkommen möchte.

Am Beispiel der Riccarton High School in Christchurch: die Kosten für einen halbjährigen Schulbesuch (das sind in Neuseeland 2 Terms, Term 3+4) betragen

Tuition Fee 6.500 NZD
Administration Fee 250 NZD
Homestay Management Fee 150 NZD

Insgesamt also 6.900 NZD, das sind bei aktuellem Umrechnungskurs etwa 4.468 €.
Nach Bestätigung und Rechnungsstellung der Schule muss die Überweisung des gesamten Betrages ca. 2,5 Monate vor Schulbeginn erfolgen.

Der Nachweis, dass das Schulgeld bezahlt wurde, ist auch Voraussetzung dafür, dass überhaupt ein Visum erteilt wird. Man kann also erst nach Bezahlung den Visumsantrag stellen. Das Visum kostet 145 €, die dem Visumsantrag entweder per Verrechnungsscheck oder bar beizulegen sind.

Wenn die Gastfamilie selber gesucht wird, kann das Entgelt für Unterkunft und Verpflegung natürlich individuell vereinbart werden. Mit ca. 150 NZD (ca. 90 €) in der Woche muss man rechnen. Auch der Überweisungsrhythmus sollte dabei geklärt werden, da Auslandsüberweisungen in Fremdwährungen teuer sind (Entgelte und Fremde Kosten, je nach Bank unterschiedlich: ca. 10 € bis 20 € je Überweisung). Für beide Seiten akzeptabel ist es, das Geld an die Gastfamilie immer für 2 Monate im Voraus zu überweisen. So hat die Gastfamilie Planungssicherheit und auf der anderen Seite kommt man einem eventuell notwendigen Gastfamilien-Wechsel nicht in die Situation einen höheren Betrag zurückfordern zu müssen.

Teurer ist es, wenn die Schule die Gastfamilie vermittelt, außerdem wird auch der gesamte Betrag für Unterkunft und Verpflegung im Voraus fällig. Die Riccarton High School berechnet pro Woche 220 NZD Homestay Fee, das sind umgerechnet etwa 141 €.

Und schließlich braucht das Kind auch vor Ort noch Taschengeld. Die Angaben dazu im Internet sind sehr unterschiedlich, die meisten Angaben dazu bewegen sich zwischen 150 € bis 300 € pro Monat. Es macht Sinn in Vorfeld gemeinsam zu überlegen, welche Ausgaben vor Ort anfallen können und welche Beträge dafür wohl anzusetzen sind. Zu einzelnen Budgets wie Schminke und Bekleidung kann es da durchaus verschiedene Einschätzungen der Eltern und des reisefreudigen Teenagers geben :-) Die tatsächlichen Ausgaben können nach dem ersten Monat überprüft und dann ggf. das Taschengeld-Budget neu festgelegt werden.

Schuluniform: günstig und schick!?

Ungewohnt für Austauschschüler sind die Bekleidungsvorschriften an den neuseeländischen Schulen. Die Schuluniform ist in Neuseeland obligatorisch.

Sie besteht bei den Mädchen aus Rock, Bluse, Pullover, Strumpfhose oder Strümpfen in schwarz oder dunkelblau und Schuhen. Die Schuhe müssen schwarz sein und dürfen nicht schön aussehen. Ohne Witz. Die Jungen tragen T-Shirt, Pullover und knielange oder lange Hosen. In der Schule kann man außerdem noch Mützen, Handschuhe, Schals passend zur Schuluniform kaufen.

Was kostet eine Schuluniform? Das ist, wie auch die Bekleidungsvorschriften, von Schule zu Schule unterschiedlich. An der Riccarton Highschool in Christchurch sind die Kosten für eine neue Schuluniform mit Sportsachen mit ca. 400 Neuseeland Dollar (ca. 260 €) angegeben.

Schmuck ist generell nicht erlaubt, Uhren schon. Aber die meisten Schüler(innen) tragen trotzdem Schmuck, wird also nicht so eng gesehen. Schminken? Ja, aber dezent und Nagellack nur transparent oder hautfarben.

Für die Austauschschüler besteht meistens die Möglichkeit, in den ersten Schultagen die Schuluniform auch gebraucht an der Schule zu kaufen. Für den Neukauf gibt es Schuluniform-Läden in der City.

    Geld-Spar-Tipps für neue Austauschschüler:

  • Man muss nicht die teuren Schulschuhe, die in den Schuhläden angeboten werden, kaufen. Wenn man einfach in so einen Laden geht, der alles führt und da sind schwarze hässliche Schuhe dabei: einfach kaufen. Aber auf jeden Fall seinen Dean oder einen Lehrer fragen, ob die Schuhe ok sind.
  • An den meisten Schulen gibt es Möglichkeiten, sehr gut erhaltene Sachen gebraucht zu kaufen. Macht vor allem Sinn für kürzere Aufenthalte von einem oder zwei Terms.
  • Und damit die Uniform etwas schicker wird: Rock einfach oben umkrempeln oder professionell kürzen lassen! Die meisten bevorzugen die Umkrempel-Methode.

Unregelmäßig, mehrmals im Schuljahr ist Mufti Day an der Schule. Da dürfen dann alle in normalen Klamotten zur Schule kommen…

Schuluniform: toll oder nicht? Wie haben andere neuseeländische Austauschschüler das erlebt? Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Tipps und freue mich über Kommentare dazu…