Kategorie-Archiv: Organisation

Die Vorbereitung und Organisation eines Schuljahres in Neuseeland: in Eigenregie oder über eine Austauschorganisation

Auslandskrankenversicherung – wichtig, wichtig…

…wie wir gerade merken. Denn unsere Tochter ist nach einem schönen Nachmittag am Strand auf dem Heimweg im Bus gestürzt. Ein Missgeschick, wie es zu Hause auch passieren kann: nicht richtig gesessen, gerade als der Bus über einen Huckel fuhr. Diagnose: displaced patella, also herausgesprungene Kniescheibe. Im Krankenhaus wurde die Kniescheibe wieder an die richtige Stelle zurückgeschoben. Mit Krankengymnastik wird dann die volle Beweglichkeit wieder hergestellt.

So etwas kann natürlich immer passieren, zu Hause genauso wie im Ausland. Aus diesem Grund müssen Austauschschüler in Neuseeland der Schule gegenüber auch eine entsprechende Krankenversicherung nachweisen.

Bezüglich des Visums gibt es auf der Seite der neuseelandischen Botschaft folgenden Hinweis:

 Es wird dringend empfohlen, eine ausreichende Krankenversicherung für einen Aufenthalt von bis zu zwei Jahren abzuschließen. Eventuelle Arztkosten sind sonst selbst zu tragen. Es ist deshalb in Ihrem eigenen Interesse, eine Kranken- und Reiseversicherung für Neuseeland abzuschließen. (Inhaber von mindestens zweijährigen temporären Student Visa sind berechtigt, das neuseeländische Gesundheitssystem in Anspruch zu nehmen.)

Um richtig abgesichert zu sein, empfiehlt es sich, mit der zu Hause bestehenden Krankenversicherung Rücksprache zu halten, ob die Versicherung auch bei einem Schüleraustausch in Neuseeland gilt.

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist ein längerer Aufenthalt im nicht-europäischen Ausland meist nicht abgedeckt, so dass der Abschluss einer entsprechenden Zusatz-Auslandskrankenversicherung erforderlich ist. Ein Preis-/ Leistungsvergleich verschiedener Anbieter macht Sinn, die Kosten betragen für 12 Monate ca. 100 €.

Besteht eine private Krankenversicherung ist der Schüleraustausch häufig mit abgedeckt. In diesem Fall muss von der Krankenversicherung nur eine entsprechende Bescheinigung besorgt werden, die die Versicherungen als Standardformular normalerweise auch gleich in englischer Sprache vorrätig haben.

Wir sind jetzt natürlich froh, dass wir eine gute Krankenversicherung haben. So müssen wir die Rechnungen für Krankenhaus, Arzt und Physiotherapie nur bei der Krankenkasse einreichen, um die Kosten erstattet zu bekommen. Aber vor allem sind wir natürlich froh, dass es unserer Tochter gut geht und dieser Unfall nicht wirklich schlimm ist. Denn die Sorgen nimmt einem natürlich keine Krankenversicherung ab…

 

GASTARTIKEL: Erfahrungsbericht von Finnja, Austauschschülerin am Rodney College in Wellsford

Hallo an alle,

ich heiße Finnja, bin 16 Jahre alt und komme aus dem Norden von Deutschland. Ich bin nun schon seit fast 4 Monaten in Neuseeland (Nordinsel) und werde bis zum 28. April hier bleiben. Also ich werde insgesamt neun Monate in diesem wunderschönen (manchmal aber auch echt langweiligen :D) Land verbringen.

Ich lebe zusammen mit meiner Gastmutter Sandy, meinem Gastvater Ron, drei Hunden (Sky, Ruby und Gizzmo), einer Katze (Ruffles), Pferden, Kühen und Schafen in Wellsford. Wellsford ist ein kleines Dorf, welches ca. 1 Stunde von Auckland entfernt liegt.
Ich bin mit der Organisation Eurovacances hier in Neuseeland. Jedoch kann ich eigentlich nicht viel zu meiner Organisation sagen, da hier die Schule für mich verantwortlich ist und daher Eurovacances eigentlich nicht viel macht.

Ich gehe hier zum Rodney College (http://www.rodneycollege.school.nz/), auf dem ca. 350 Schüler sind, also eine ziemlich kleine Schule im Gegensatz zu deutschen Schulen :D. Hier ist es einfach so, dass jeder jeden kennt in der Schule, was am Anfang echt seltsam war, weil alle genau wussten, wer neu ist und man sich dann ziemlich angestarrt gefühlt hat, aber jetzt ist es besser ;). Ich gehe in Year 12 (in Deutschland habe ich Jahr 10 abgeschlossen und werde, wenn ich zurück gehe noch 2 weitere Jahre zur Schule gehen), habe aber zwei Fächer (Hospitality und PE) in Year 11, weil ich ganz am Anfang Year 11 war. Meine anderen Fächer sind Outdoor Education, English, Maths und Geo, welche ich in Year 12 habe. Ich hatte eigentlich erst Fotografie anstatt Geo, aber das war eher wie Kunst und nichts mit fotografieren oder so, aber habe ich gewechselt und da blieb nur Geo übrig (leider :D).
Ich konnte mir die Schule aussuchen und hatte die Wahl zwischen 3 Schulen in Neuseeland (Rodney, Hastings Girls High School und eine andere, hab den Namen vergessen). Meine Entscheidung fiel dann aufs Rodney College, da meine Organisation meinte, die Chance in eine Familie mit Pferden (und somit reiten) zukommen, sei dort am größten und da ich mein Hobby nicht aufgeben wollte, habe ich Rodney gewählt. Ach ja, ein anderer Grund war noch das Thema andere Internationals. Es hieß Rodney hatte noch nicht viele und nur so 2-3 Deutsche. Ja, das war dann nicht ganz richtig – wir waren als ich gekommen bin über 20 Internationals (Chile, Japan, China, Brasilien, Deutschland) und 7 Deutsche oder so. Ist eigentlich nicht so gut, weil ich an eine Schule wollte mit kaum Deutschen und wenig Internationals, aber viele sind jetzt gegangen und es ist okay. Mit weniger würde es vielleicht besser sein, aber es ist okay.

Am ersten Tag wurden wir alle ganz nett empfangen und uns wurde die ganze Schule gezeigt. Dann wurden wir in Gruppen eingeteilt und die einen haben ihre Schuluniform bekommen und die anderen durften ihre Fächer wählen. Insgesamt sind die Betreuer der Internationals sehr nett und man kann gut zu denen gehen, wenn irgendetwas ist. Zudem hat man als International hier ziemlich Vorteile :D. Man kann das Schulgelände jede Lunchtime Pause verlassen, was eigentlich schwierig ist für andere die Erlaubnis zu bekommen. Man darf alle Ausflüge mitmachen und es wird allgemein alles nicht ganz so streng gesehen mit uns :).

Der Kontakt zu den neuseeländischen Schülern ist eigentlich ganz gut. Sie sind total offen und reden mit einem und sind total nett. Es ist schon schwer richtige feste Freundschaften zu bilden, weil die sich halt schon alle total lange kennen und alle ihre besten Freunde haben, aber trotzdem schließen die einen mit ein und alles.

Nun zur Schuluniform. Man kann sie gebraucht oder neu kaufen, was gut ist, weil man somit die Entscheidung hat zwischen viel Geld ausgeben oder wenig. Die Uniform besteht aus einem dunkelblauen Rock (eigentlich knielang), Strumpfhose (wenn man möchte), schwarze Lederschuhe oder Römersandalen (im Sommer, man kann aber weiterhin die Lederschuhe tragen), weiße oder blaue Bluse (kommt auf das Jahr an) und ein dunkelblauer Pullover oder Jacke. Zudem kann man noch jeden möglichen Schnick Schnack kaufen wie Shorts, Blazer, Krawatte etc. Ich werde mir noch Shorts kaufen, weil ich nicht ohne Strumpfhose einen Rock tragen will im Sommer und mit ist es mir zu warm :D. Ich habe den Rock, eine Bluse und den Pullover neu gekauft, da ich die Sachen ja 9 Monate tragen werden und mit nach Deutschland dann nehmen will. Meine Gastmutter hatte noch 2 andere Blusen von den Internationals vor mir, so dass ich die auch trage. Ich denke, ich werde auch eine neue Shorts und keine gebrauchte kaufen, ich mag den Gedanken einer neuen irgendwie lieber, aber wie gesagt, man hat die Möglichkeit gebrauchte zu kaufen, was ich sehr gut finde! Mir gefällt die Schuluniform eigentlich ziemlich gut, wenn ich andere im Gegensatz dazu sehe :D. Unsere ist schön schlicht und hat keine auffälligen Muster oder Farben.

An meiner Schule gefällt mir, dass es mehr Spaß macht als in Deutschland und die Lehrer eher die Kumpels sind und nicht so streng wie in Deutschland. :) Nicht so gut finde ich, dass sie es langsam mit der Anzahl der Internationals übertreiben und sie könnten eventuell etwas mehr für uns anbieten.
Alles in allem würde ich meiner Schule als Schulnote eine 2 geben (wenn man nur die Schule sieht und nicht den Ort drumherum). Ich würde jedenfalls jedem raten, der nach Neuseeland geht, geht lieber in ein bisschen größeren Ort, weil wenn man auf dem Land wohnt, dann ist es wirklich Land und nichts darum herum! Also es kann ziemlich langweilig werden, wenn die Gasteltern nichts mit einem unternehmen.

So, dass wars dann auch schon mit meinem Bericht. Hoffe es gefällt euch und wenn ihr Fragen habt, einfach einen Kommentar oder eine E-Mail an mich über gastautor@schuljahrneuseeland.de schreiben.

Liebe Grüße an alle, Finnja.

Die ideale Gastfamilie

Wir hatten uns als Ideallösung eigentlich einen wirklichen Austausch vorgestellt, bei dem unser Kind von einer Familie aufgenommen wird und wir im Gegenzug auch ein Kind der Familie bei uns haben.

Denn aus unserer Sicht sprachen ein paar gute Gründe dafür:

  • kein zusätzlicher finanzieller Aufwand für die Gastfamilie, weil gegenseitig für Unterkunft und Verpflegung gesorgt wird
  • Platz im leeren Kinderzimmer
  • eine interessante Erfahrung für die ganze Familie einem Gastkind aus Neuseeland für eine begrenzte Zeit ein Zuhause zu geben
  • gemeinsame Unternehmungen

Aber: in Neuseeland scheint es nur wenige Schüler zu geben, die an einem Austausch nach Europa/Deutschland Interesse haben. So haben wir zwar eine Gastfamilie für unsere Tochter gefunden, aber keine, die auch ihr Kind zu uns schicken wollte.

So wie wir uns das Zusammenleben mit einem ausländischen Gastkind in unserer Familie vorgestellt haben, so war auch unsere Vorstellung der „idealen“ Gastfamilie für unsere Tochter:

  • herzliche Aufnahme
  • echtes Interesse
  • Familienanschluss
  • gemeinsame Unternehmungen
  • Land, Leute und Sprache näher bringen
  • eigenes Zimmer
  • angemessene Verpflegung
  • auf das Kind achten

Durch die Selbstorganisation besteht außerdem die Möglichkeit, sich vor dem Austausch über Mails und Skype schon etwas kennenzulernen. Der genaue Ort ist frühzeitig bekannt, so dass sich der Austauschschüler schon über die Umgebung und die Möglichkeiten dort informieren kann. Und für die Eltern ist es einfach ein beruhigendes Gefühl, zu wissen wohin und vor allem zu wem das eigene Kind kommt.

Doch wie finde ich so eine ideale Gastfamilie? Um es vorweg zunehmen: schwierig. Uns ist es das auch nur teilweise gelungen. In meinem nächsten Artikel werde ich verschiedene Möglichkeiten vorstellen, eine gute Gastfamilie zu finden. Und – was noch wichtiger ist – warum es gar nicht so schlimm sein muss, wenn die Gastfamilie doch nicht so ideal ist wie erhofft.

Halbzeit!

Drei Monate ist unsere Tochter nun schon in der Ferne und somit ist die Hälfte ihrer Zeit in Neuseeland bereits vorbei. Und wir fangen schon an, uns darauf zu freuen, dass sie bald wieder zuhause bei uns ist.

Zeit für eine Zwischenbilanz
Der Abschied ist uns Eltern sehr schwer gefallen. Aber unsere Tochter hat sich schnell gut eingelebt und Kontakte zu ihren Mitschülern aufgebaut, so dass sich die Aufregung nach dem Abflug schnell gelegt hat. Wir leben also hier ganz beruhigt und ohne Sorgen unser Alltagsleben weiter. Natürlich ist es merkwürdig, dass ein Kinderzimmer plötzlich unbewohnt ist. Ich kaufe immer noch zu viel ein und koche zu viel, das Haus ist irgendwie leerer und ruhiger als sonst und beim Essen sind die Gespräche weniger lebhaft. Jana’s jüngerer Bruder hat momentan quasi Einzelkindstatus – alle Aufmerksammkeit ist auf ihn gerichtet, was ihm gar nicht so behagt. Aber ein Teenager weniger im Haus bedeutet auch weniger Diskussionen, weniger Unordnung, weniger Wäsche, usw. – ich bin sicher, die meisten Eltern können hier auch noch einiges ergänzen. Insgesamt ist einfach weniger Leben in der Bude!

Live dabei
Der Schüleraustausch ist für unsere gesamte Familie spannend. Wir sind über Facebook, WhatsApp und Skype viel in Kontakt, anfangs haben wir sogar gewitzelt, dass wir uns mehr mit unserer Tochter austauschen und unterhalten, als wenn sie zu Hause ist. Sogar die Grosseltern schreiben Mails und skypen, obwohl sie normalerweise der Computertechnik eher skeptisch gegenüber stehen. So ist die ganze Familie auch irgendwie live dabei. Gerade eben hat Jana über Facebook begeisterte Nachrichten von ihrem Tag geschickt. Sie ist im Drama-Kurs und heute war die Aufführung des Stückes, für das viel und intensiv geprobt wurde. Unsere Tochter musste relativ viel Text lernen. Stelle ich mir nicht ganz einfach vor, in einer Fremdsprache in einem Theaterstück mitzuspielen. Aber alles hat wohl prima geklappt und so ist die Begeisterung gross. Etwas bedauere ich schon, dass ich nicht dabei sein konnte, aber ich bin auch sehr stolz auf unsere Tochter. Ich hätte mir das alles in ihrem Alter nicht zugetraut.

Es gab auch Turbulenzen…
…in den ersten drei Monaten, denn bei ihrer ersten Gastfamilie hat sich Jana nicht richtig wohl gefühlt. Uns war das auch schon aufgefallen, da wir sie (ausserhalb der Schulzeit) jederzeit erreichen konnten und sie meist allein auf ihrem Zimmer war. Es gab keine gemeinsamen Mahlzeiten, keine gemeinsamen Unternehmungen, also nicht gerade das, was wir uns so als warmherzige Gastfamilie vorgestellt hatten. Als Jana dann nach knapp zwei Monaten den Wunsch geäussert hat, die Gastfamilie zu wechseln, haben wir uns an die Schule gewandt. Der Kontakt zur Schule ist total unkompliziert. Unser Ansprechpartner antwortet schnell auf jede E-Mail und kümmert sich sofort. So hat die Schule auch sehr schnell eine andere Gastfamilie für Jana gefunden und eine Lehrerin hat ihr beim Umzug geholfen. Innerhalb von 10 Tagen konnte Jana wechseln. Dadurch war das auch für uns unproblematisch und wir haben uns keine Sorgen gemacht. Jetzt ist Jana bei einem kinderlosen Ehepaar, die schon eine japanische Austauschschülerin haben, und dort fühlt sich unsere Tochter sehr wohl. Über das Thema Gastfamilie/Gastfamilienwechsel werde ich in einem meiner nächsten Artikel noch genauer berichten.

Wir sind also bislang alle glücklich und zufrieden mit dem Auslandsaufenthalt unserer Tochter. Sie fühlt sich wohl, genießt ihre Zeit in Neuseeland und kommt auch mit Situationen, die nicht glatt laufen, gut zurecht. Und wir machen uns auch keine Sorgen, sondern freuen uns auf jeden Chat und jedes Telefonat mit Jana. Nächsten Monat werden wir das Zimmer unserer Tochter renovieren. Ist die beste Gelegenheit, die Schränke sind leer, nichts liegt auf dem Boden rum. Wir warten nur noch auf die Farbvorgaben aus Neuseeland… Aber ich bin auch froh, dass wir uns für ein halbes Schuljahr entschieden haben. Das ist ein überschaubarer Zeitraum und wir freuen uns schon darauf, dass sie bald wieder nach Hause kommt.

Erste Überlegungen

Mit 14 Jahren äußerte unsere Tochter zum ersten Mal die feste Absicht, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen. Neuseeland sollte es sein, das war auch schon ganz klar.

Spontan war ich erstmal nicht begeistert. Mit 14 Jahren erschien mir unsere Tochter doch noch zu jung, um alleine einmal um die halbe Welt zu fliegen und ohne uns in einer fremden Umgebung zu leben. Und wie das so ist mit Teenagern, war ich mir auch nicht sicher, ob das nicht mal wieder so eine fixe Idee ist, die genauso schnell wieder verfliegt wie sie kommt.

Um uns einen Überblick zu verschaffen, haben wir zuerst einmal eine Informationsveranstaltung einer Austauschorganisation besucht. Da wurde schnell klar, dass Neuseeland sicherlich ein tolles Land für einen Schüleraustausch ist, aber aufgrund der großen Entfernung und vor allem der hohen Schulgebühren auch eine kostspielige Angelegenheit.

Wir haben ausführlich besprochen, dass wir die Idee eines Auslandsaufenthaltes zwar begrüßen, aber Neuseeland/ein Jahr/über eine Austauschorganisation nicht machbar ist. Als Alternativen hatten wir
– anderes Land
– kürzerer Aufenthalt und
– Selbstorganisation ohne Agentur
ins Gespräch gebracht.

Unsere Tochter ist beharrlich an dem Thema dran geblieben und hat Alternativen gesucht. Sie hat einen Blog gestartet, in dem sie ihre Überlegungen und Träume dokumentiert hat, sie hat sich intensiv über Land und Leute informiert, sie hat uns Vorschläge gemacht, wie sie sich selbst an der Finanzierung des Auslandsaufenthaltes beteiligen würde (Konfirmationsgeld, Ersparnisse), und schließlich hat sie selber eine Gastfamilie über das Internet gefunden. Das hat uns dann überzeugt, dass sie es sehr ernst meint mit ihrem Traum und so haben wir uns dann auf ein halbes Schuljahr in Neuseeland geeinigt. Da die Gastfamilie gefunden war, war das Ziel klar: Christchurch. Damit war es dann auch ganz leicht, alles selbst zu organisieren, wir mußten eigentlich nur noch Kontakt zur Highschool der Gastschwester aufnehmen und den Flug buchen. Details zu den einzelnen Punkten sind auf den Seiten Organisation, Gastfamilie, Flug, Schule und Kosten beschrieben.

Nun ist sie unterwegs…

…unsere Tochter. Gestern abend in Hamburg gestartet und jetzt, einen Tag später, gerade in Bangkok auf dem Flughafen. Durch das Internet sind wir bei jedem Stoppover in Kontakt und können auch den Flug jederzeit verfolgen.
Der Abschied war schwer und als Eltern macht man sich natürlich immer Sorgen. Aber es überwiegt eindeutig die Freude, dass unsere Tochter sich so ein Abenteuer zutraut und diese wunderbare Gelegenheit hat.


Denn wir sind selber sehr reiselustig und waren – bevor die Kinder geboren sind – viel und gern in der Welt unterwegs. So frei ist man später mit Familie und Beruf nicht mehr, zumindest ist das bei uns so. Neuseeland hat uns, als wir 1996 da waren, auch sehr gut gefallen, so dass wir die Länderwahl unserer Tochter gut nachvollziehen konnten.

Anregt durch unsere Tochter, die ihre ersten Ideen, Träume und Vorbereitungen mit einem Blog begleitet hat, möchte ich mit diesem Blog unsere Erfahrungen aus Elternsicht weitergeben und viele Informationen rund um das Thema Schuljahr in Neuseeland zusammentragen. Dazu gehören Fakten zu Kosten und Organisation, aber auch Infos über Land, Leute und Schulen.

Ich freue mich über Feedback und Anregungen und vorallem über Erfahrungsberichte anderer Eltern und Schüler zum Schüleraustausch in Neuseeland.